55_2023-2024/33 - Égalité des droits : suppression du terme "mademoiselle"
Pétitions
Changements sur "55_2023-2024/33 - Égalité des droits : suppression du terme "mademoiselle""
Description (Nederlands)
-<p>Die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist ein zentrales Element einer modernen Gesellschaft, das auch über die Sprache transportiert wird.</p><p>Während andere Länder bereits vor über 50 Jahren agiert haben und die Verkleinerungsform "Fräulein" offiziell abgeschafft haben, wird die Anrede in Belgien weiterhin regelmäßig verwendet. So lernen beispielsweise bereits Kleinkinder, Betreuerinnen und Kindergärtnerinnen mit "Fräulein + Vorname" anzureden.</p><p>Historisch gesehen war "Fräulein" eine förmliche Anrede für unverheiratete Frauen. Sie war schon im deutschen Reich (zu dem Teile Ostbelgiens gehörten) die offizielle Ansprache für weibliche Lehrpersonen, denen aufgrund des "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerinnenz%C3%B6libat" target="_blank">Lehrerinnenzölibats</a>" die Heirat rechtlich untersagt war. Heutzutage wird die Anrede oft verniedlichend, aber auch herablassend verwendet.</p><p>Mit dieser Petition wird gefordert, die Anrede "Fräulein" und das französische Equivalent "Mademoiselle" landesweit offiziell aus der Amtssprache zu entfernen. Darüber hinaus soll sich der Staat für einen gendergerechten Sprachgebrauch in Behörden, Unternehmen und Schulen sowie im Umgangssprachlichen einsetzen. Denn wo ein "Herr Lehrer" geht, geht auch ein "Frau Lehrerin". Damit unsere Kinder in einer gleichberechtigten Welt aufwachsen.</p>- +<p>Auteur: Martin Henke</p><p>Aan de Kamer wordt gevraagd om de aanspreekvorm "juffrouw" ("Mademoiselle", "Fräulein") uit het officiële taalgebruik te schrappen en zich in te zetten voor een genderevenwichtig taalgebruik in overheidsinstanties, bedrijven en scholen.</p><p><br></p><p>Originele tekst:</p><p>Die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist ein zentrales Element einer modernen Gesellschaft, das auch über die Sprache transportiert wird.</p><p>Während andere Länder bereits vor über 50 Jahren agiert haben und die Verkleinerungsform "Fräulein" offiziell abgeschafft haben, wird die Anrede in Belgien weiterhin regelmäßig verwendet. So lernen beispielsweise bereits Kleinkinder, Betreuerinnen und Kindergärtnerinnen mit "Fräulein + Vorname" anzureden.</p><p>Historisch gesehen war "Fräulein" eine förmliche Anrede für unverheiratete Frauen. Sie war schon im deutschen Reich (zu dem Teile Ostbelgiens gehörten) die offizielle Ansprache für weibliche Lehrpersonen, denen aufgrund des "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerinnenz%C3%B6libat" target="_blank">Lehrerinnenzölibats</a>" die Heirat rechtlich untersagt war. Heutzutage wird die Anrede oft verniedlichend, aber auch herablassend verwendet.</p><p>Mit dieser Petition wird gefordert, die Anrede "Fräulein" und das französische Equivalent "Mademoiselle" landesweit offiziell aus der Amtssprache zu entfernen. Darüber hinaus soll sich der Staat für einen gendergerechten Sprachgebrauch in Behörden, Unternehmen und Schulen sowie im Umgangssprachlichen einsetzen. Denn wo ein "Herr Lehrer" geht, geht auch ein "Frau Lehrerin". Damit unsere Kinder in einer gleichberechtigten Welt aufwachsen.</p>
Description (Français)
- +<p>Auteur: Martin Henke</p><p>Il est demandé à la Chambre de supprimer le terme "mademoiselle" (allemand: "Fräulein") du langage officiel, et d'œuvrer en faveur d'un langage équilibré en termes de genre dans les agences gouvernementales, les entreprises et les écoles.</p><p><br></p><p>Texte original:</p><p>Die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist ein zentrales Element einer modernen Gesellschaft, das auch über die Sprache transportiert wird.</p><p>Während andere Länder bereits vor über 50 Jahren agiert haben und die Verkleinerungsform "Fräulein" offiziell abgeschafft haben, wird die Anrede in Belgien weiterhin regelmäßig verwendet. So lernen beispielsweise bereits Kleinkinder, Betreuerinnen und Kindergärtnerinnen mit "Fräulein + Vorname" anzureden.</p><p>Historisch gesehen war "Fräulein" eine förmliche Anrede für unverheiratete Frauen. Sie war schon im deutschen Reich (zu dem Teile Ostbelgiens gehörten) die offizielle Ansprache für weibliche Lehrpersonen, denen aufgrund des "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerinnenz%C3%B6libat" target="_blank">Lehrerinnenzölibats</a>" die Heirat rechtlich untersagt war. Heutzutage wird die Anrede oft verniedlichend, aber auch herablassend verwendet.</p><p>Mit dieser Petition wird gefordert, die Anrede "Fräulein" und das französische Equivalent "Mademoiselle" landesweit offiziell aus der Amtssprache zu entfernen. Darüber hinaus soll sich der Staat für einen gendergerechten Sprachgebrauch in Behörden, Unternehmen und Schulen sowie im Umgangssprachlichen einsetzen. Denn wo ein "Herr Lehrer" geht, geht auch ein "Frau Lehrerin". Damit unsere Kinder in einer gleichberechtigten Welt aufwachsen.</p>
Description (Deutsch)
- +<p>Die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist ein zentrales Element einer modernen Gesellschaft, das auch über die Sprache transportiert wird.</p><p>Während andere Länder bereits vor über 50 Jahren agiert haben und die Verkleinerungsform "Fräulein" offiziell abgeschafft haben, wird die Anrede in Belgien weiterhin regelmäßig verwendet. So lernen beispielsweise bereits Kleinkinder, Betreuerinnen und Kindergärtnerinnen mit "Fräulein + Vorname" anzureden.</p><p>Historisch gesehen war "Fräulein" eine förmliche Anrede für unverheiratete Frauen. Sie war schon im deutschen Reich (zu dem Teile Ostbelgiens gehörten) die offizielle Ansprache für weibliche Lehrpersonen, denen aufgrund des "<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerinnenz%C3%B6libat" target="_blank">Lehrerinnenzölibats</a>" die Heirat rechtlich untersagt war. Heutzutage wird die Anrede oft verniedlichend, aber auch herablassend verwendet.</p><p>Mit dieser Petition wird gefordert, die Anrede "Fräulein" und das französische Equivalent "Mademoiselle" landesweit offiziell aus der Amtssprache zu entfernen. Darüber hinaus soll sich der Staat für einen gendergerechten Sprachgebrauch in Behörden, Unternehmen und Schulen sowie im Umgangssprachlichen einsetzen. Denn wo ein "Herr Lehrer" geht, geht auch ein "Frau Lehrerin". Damit unsere Kinder in einer gleichberechtigten Welt aufwachsen.</p>